Vergiftung: Benzodiazepin

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Vergiftung: Benzodiazepin

 

(Giftklasse: Medikamente)

Benzodiazepine sind Stoffe, die in der Medizin als Schlafmittel, Beruhigungsmittel, angstlösende Medikamente und krampflösende Mittel verwendet werden (z. B. Valium).

Benzodiazepine binden sich an den GABA-Rezeptors in unterschiedlichen Hirnstrukturen und verstärken auf diese Weise die schlafauslösende Wirkung dieses körpereigenen Neurotransmitters.

Benzodiazepine sind eine der am häufigsten vorkommenden Substanzen bei Vergiftungen, man geht von 35 bis 50 Prozent aller Fälle aus.

Zu tödlichen Verläufen kommt es bei einer reinen Benzodiazepinvergiftung in den wenigsten Fällen, den dazu bedarf es einer bis zu hundertfachen Überdosierung der therapeutischen Dosis. Gleichzeitiger Alkoholgenuss oder Einnahme von Antidepressiva erhöht die toxische Wirkung. Dabei kann es vor allem bei diesen Kombinationen zu tödlichen Vergiftungen kommen.

Patienten mit Benzodiazepinvergiftung sollten generell wegen verzögerten Wirkungseintritt und der Selbsttötungsgefahr als vitalbedroht eingestuft werden und klinisch überwacht werden. Eine Mitfahrverweigerung sollte nicht akzeptiert werden.

Giftaufnahmewege

Symptome

Maßnahmen

Neben den Basismaßnahmen bei Vergiftungen sind die folgenden speziellen Maßnahmen sinnvoll:

Diese Seite wurde am 2021-01-10 22:26 erstellt.

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