Praxisanleitung: Patienten beim Verrichten der Notdurft helfen
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Für Verletzte oder Kranke, die sich nicht mehr aufrichten können oder dürfen, aber längere Zeit in einer Einrichtung des Sanitätsdienstes betreut oder im Krankentransport über größere Entfernungen transportiert werden, können Maßnahmen zur Hilfe beim Verrichten der Notdurft erforderlich werden.
Indikation
Patienten, die Bedürfnis zum Verrichten der Notdurft nicht ohne fremde Hilfe nachkommen können
Material
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| Abbildung: Notdurft verrichten helfen - Material |
Durchführung
Die folgenden Durchführungsvorschläge beschreiben die Technik für Patienten die mithelfen können (Notdurft ermöglichen) und für Patienten die vollständig auf fremde Hilfe angewiesen sind (Notdurft unterstützen):
Anmerkungen
Die Hilfestellung beim Ausscheiden ist immer ein Eingriff in die Intimsphäre des Patienten. Seine Notdurft in ein Steckbecken oder Urinflasche zu verrichten, ist für die meisten Patienten äußerst peinlich. Die Handreichungen mit Steckbecken und Urinflasche müssen deshalb mit besonderer Sorgfalt und Taktgefühl vorbereitet und ausgeführt werden.
Für den Helfer ist umgekehrt die Situationen äußerst ekelbesetzt. Die bei dieser Maßnahme benutzten Einmalschutzhandschuhe schützen daher den Helfer nicht nur vor Infektionen, sie geben Helfer und Patienten auch ein schützendes Gefühl der Distanz.
Nach Möglichkeit sollte die Hilfestellung gleichgeschlechtlich erfolgen.
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