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Virtuelle San-Arena Erlangen

Praxisanleitung: Patienten betreuen und aufklären

Kranken, verletzte oder sonstig hilfsbedürftige Personen sind unter schachgerechter Betreuung von den Helfern zu versorgen und zu befördern.

Indikation

Material

-

Durchführung

Durch einfache Maßnahmen der Psychischen Ersten Hilfe ist es möglich, Patienten psychisch und auch medizinisch zu stabilisieren:

 

Sinnvolle Maßnahmen werden in verschiedenen Merksätze zusammengefasst:

vier S-Merksätze (4S-Regel)

Held-Konzept

PAKT-Konzept

Anmerkungen

Der Notfallpatient erlebt die Situation am Einsatzort durch Angst, Hilflosigkeit und Kontrollverlust besonders eindrücklich. Der Patient befindet sich in einer Ausnahmesituation, denn normalerweise bestimmt er sein Leben selbst und trifft selbstbestimmte Entscheidungen.

In der speziellen Situation befindet sich der Patient einer asymmetrischen Beziehung zu seiner Umwelt. Während er selbst krank, hingestreckt, schwach, hilfsbedürftig, abhängig ist, treten ihm die anderen als Helfer gesund, aufrecht, stark, hilfsbereit, unabhängig entgegen. Ersthelfer, Sanitäter und Rettungsdienstpersonal müssen sich dieser 'Macht' im Einsatz bewusst sein.

Ist eine operative Therapie in der Klinik nicht auszuschließen, sollte der Patient auf jeden Fall nüchtern zu belassen (Patienten bitten Essen und Trinken bis nach endgültiger Diagnose zu verschieben).

 

Mehr Informationen zur Psychischen Erste Hilfe finden sie in der Praxisanleitung Psychische Erste Hilfe leisten.

Arbeitstechnik in Bildern

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 1

zum sitzenden Betroffenen herabbeugen beziehungsweise zum liegenden Patienten knien

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 2

vorsichtig Körperkontakt halten

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 3

bei mehreren Helfen Bezugsperson nicht wechseln

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 4

nach Möglichkeit beim Betroffen bleiben

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 5

alle Maßnahmen ankündigen und erklären

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 6

ruhig und kompetent auftreten

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 7

nicht nur reden, sondern aktiv zuhören

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 8

Situation weder dramatisieren noch herunterspielen

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 9

Zuversicht vermitteln

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 10

Schaulustige freundlich, aber bestimmt zurückweisen oder beschäftigen um Patienten abzuschirmen

Abbildung: Patienten betreuen und aufklären - Schritt 11

wenn möglich, Wünsche des Betroffenen berücksichtigen (zum Beispiel Brille holen lassen / aufsetzen)