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Praxisanleitung: Persönliche Schutzausrüstung anlegen - Infektionsatemschutzmaske

Beim Infektionsatemschutzmaske handelt es sich um eine medizinische Gesichts-Halbmaske aus einer oder mehreren Papier- beziehungsweise Vliesschichten, die mit Binde- oder Gummibändern am Hinterkopf oder hinter den Ohren fixiert wird. Mit einem integrierten flexiblen Metallbügel in der Mitte des oberen Randes wird die Halbmaske an den Nasenrücken gedrückt, um das Gesichtsfeld frei zu halten und den Atemluftaustritt nach oben (Augen) einzuschränken. [1]

Atemschutzmasken und filtrierende Halbmasken sind dafür konzipiert, den Träger vor Partikeln, Aerosolen und Infektionserregern aus seiner Umgebung zu schützen. Daher fallen sie unter die Kategorie der persönlichen Schutzausrüstung. [2]

Abbildung: Piktogramm Infektionsatemschutzmaske anlegen

Indikation

Material

Durchführung

Anmerkungen

Es handelt sich hierbei um eine beispielhafte Darstellung mit einer faltbaren Atemschutzmaske. Andere Modelle von Atemschutzmasken (zum Beispiel Korbmaske) werden sinngemäß angelegt.

Atemschutzmasken mit Ausatemventil dienen nur dem Eigenschutz und nicht dem Fremdschutz.

Infektionsatemschutzmaske nicht zwischendurch abnehmen oder 'lätzchenartig' hängen lassen um sie danach wieder aufzusetzen.

Anwendungsfehler

Damit Infektionsatemschutzmasken ausreichend Schutz bieten, müssen sie richtig aufgesetzt und getragen werden: [3]

Einteilung Infektionsatemschutzmasken

Infektionsatemschutzmasken (partikelfiltrierende Halbmasken) nach DIN EN 149 in drei Klassen unterteilt. [4]

 

FFP 1

FFP 2

FFP 3

Schutz

Schutz vor ungiftigen Stäuben

Schutz vor festen und flüssigen gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen, sowie Schutz vor luftübertragbaren Infektionserregern

Schutz vor giftigen und gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen, sowie Schutz vor luftübertragbaren Infektionserregern

Filterleistung (Mindestrückhalt)

80 %

80 %

80 %

maximale Gesamtleckage

25 %

11 %

5 %

empfohlener Einsatz

Umgang mit atemwegsreizenden Stoffen

Umgang mit atemwegsreizenden Stoffen, die langfristig Schädigungen der Lungengewebselastizität hervorrufen können

Umgang mit krebserregenden oder radioaktiven Stoffen, Viren, Bakterien und Pilzsporen

Das Kürzel FFP steht dabei für 'Filtering Face Piece'.

 

Abbildung: Behelfs-Mund-Nasen-Maske

 

Abbildung: Atemschutzmaske FFP1 (OP-Maske)

Abbildung: Atemschutzmaske FFP2

 

Abbildung: Atemschutzmaske FFP3

Dient die Infektionsatemschutzmaske dem Schutz vor luftübertragbaren Erregern oder Aerosolen, wird mindestens eine FFP2-Maske empfohlen. Insbesondere hier sollte nach Anlegen der Maske die Dichtigkeit geprüft werden.

 

Mehr Informationen zum Anlegen der persönliche Schutzausrüstung finden sie in der Praxisanleitung Persönliche Schutzausrüstung anlegen - Infektionstransport.

Literatur

[1]

Wikimedia Foundation Inc.: Mund-Nasen-Schutz (Medizin)(abgerufen 2020-05-01).

[2]

Castner, Thomas: Schutz in der Corona-Pandemie - Maske ist nicht gleich Maske: in Rettungsdienst Mai 2020, Seite 19.

[3]

Robert Koch-Institut: Atemschutzmaske - Häufige Anwendungsfehler(abgerufen 2020-05-04, Seite nicht mehr abrufbar).

[4]

pure GmbH: FFP-Schutzklassen(abgerufen 2020-05-01).

Aa

Georg Thieme Verlag KG: Persönliche Schutzausrüstung an- und ausziehen – Schritt 2 Anlegen der Atemschutzmaske(abgerufen 2020-05-01).

Aa

Robert Koch-Institut: Schutzbrille und Atemschutzmaske sicher ablegen(abgerufen 2020-05-02, Seite nicht mehr abrufbar).