BRK-Logo

Virtuelle San-Arena Erlangen

Praxisanleitung: Vorsichtung durchführen - Sichtungskategorie ermitteln

Indikation

Material

-

Durchführung

Die folgenden Durchführungsvorschläge beschreiben die Technik mit unterschiedlichen Schemata. Die Vorschläge enthalten je den originalen Algorithmus der Vorlage als Grafik in einem vereinheitlichten Layout, so dass auch kleine Unterschiede gut erkennbar sind.

Anmerkungen

Die Sichtung wird in der Regel dadurch erschwert, dass unter einer Vielzahl von Leichtverletzten die Schwerverletzten rasch und sicher identifiziert werden müssen. Generell besteht das Problem weniger in einer Untertriage, also im Nichterkennen von kritisch bedrohten Patienten, sondern vielmehr in einer Übertriage, in der falschen Bewertung von nicht kritisch Verletzten. Die Rate der Übertriage korreliert linear mit der Sterblichkeit kritisch Verletzter, da durch die zunächst nicht notwendige Behandlung von Leichtverletzten präklinische und klinische Ressourcen verbraucht werden, die für die Behandlung der kritisch Verletzten dringend benötigt werden. [1]

Sichtungskategorien

Das Ergebnis der Vorsichtung bei einem Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten ist die Einteilung von Patienten in Sichtungskategorien. Die heute verwendete Systematik ist weltweit nahezu einheitlich.

Tote werden nicht von diesem System erfasst, gebräuchlich ist jedoch die Kennzeichnung mit schwarzer Farbe. Unverletzte werden ebenfalls nicht von diesem System erfasst, sie werden in der Regel zu einem späteren Zeitpunkt vom Betreuungsdienst namentlich registriert.

Label

 

Bedeutung

 

Sofortbehandlung

 

dringliche Behandlung

 

nicht dringliche Behandlung

 

abwartende Behandlung

 

keine Behandlung

 

noch nicht gesichtet

 

Mehr Informationen zur Durchführung einer Vorsichtung finden sie in der Praxisanleitung Vorsichtung durchführen.

Literatur

[1]

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie: S3-Leitlinie Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung (AWMF-Register Nr. 012/019)(abgerufen 2019-08-23).