Kenndaten

Fachgebiete

• C - Chirurgischer Notfall 

Notfallarten

• Fraktur - Schädelbasis 

Körperregionen

• Kopf 

Körperteile

• Hirnschädel - Verletzung

Spiel

Darstellung

• Monokel-Hämatom rechtes Auge 

• leichte, wässerige Blutung aus Nase und rechten Ohr 

Rolle

• liegt 

• klagt über Kopfschmerzen 

• klagt über Übelkeit 

• wirkt verwirrt 

• ist sehr schläfrig (somnolent) und muss wiederholt geweckt werden 

• kann sich auf Nachfrage an 'Situation vor Ort' nicht erinnern 

Befund

Bewusstsein

• Lage: getrübt 

• Schmerzen: mäßig 

• Pupillen: ohne Befund 

Atmung

• Lage: ohne Befund 

• Frequenz: ohne Befund 

• Rhythmus: ohne Befund 

• Geräusch: ohne Befund 

• Bewegung: ohne Befund 

Kreislauf

• Lage: ohne Befund 

• Frequenz: ohne Befund 

• Rhythmus: ohne Befund 

• Blutdruck: ohne Befund 

• Blutsauerstoff: ohne Befund 

• Blutzucker: ohne Befund 

• Temperatur: ohne Befund 

Verletzungen

• Schädelbasisfraktur 

Verdachtsdiagnose

• Schädelbasisfraktur 

Maßnahmen

Lagerung

Rückenlage - Schädel-Hirn-Trauma

Hilfeleistungen

• Vitalfunktionen überprüfen  (EH)

• Notfallanamnese durchführen  (San)

• passenden HWS-Immobilisationskragen vorbereiten und anlegen  (San)

• Notarzt rufen  (San)

• Patienten betreuen und aufklären  (EH)

• Wärmeerhalt sicherstellen  (EH)

• Sauerstoff anbieten  (San)

• Blutzuckerschnelltest durchführen  (RD)

• Vitalfunktionen überwachen  (San)

• Maßnahmen dokumentieren und weitergeben  (EH)

• Patienten auf Trage überheben und lagern  (San)

• Monitoring anschließen  (RD)

• Infusion vorbereiten, anreichen und sichern  (RD)

• nach Aufforderung durch Notarzt Injektion von Medikamenten vorbereiten und anreichen  (RD)

• Patienten ins Fahrzeug verbringen  (RD)

• durchgeführte Maßnahmen kontrollieren  (RD)

• Vorstellung in Notaufnahme organisieren  (RD)

• Transport durchführen  (RD)

Abdeckung

Notfallarten

• Fraktur - Schädelbasis 

Material

Ausrüstung

• HWS-Immobilisationskragen  (San)

• Sauerstoffgerät  (San)

Notfalldarstellung

• Glyzerin-Spritze (Liquor) 

Anmerkungen

Fraktur Kopf

Ruhigstellung	Lagerung
Lagerung

Tupfertest zum Nachweis von Liquor

Mittels einer grobmaschigen sterilen Mullkompresse wird Blut aus der Austrittsstelle (Ohr, Nase) aufgesaugt. Bildet sich um den Blutfleck ein heller Rand, ist ein Austritt des Liquors wahrscheinlich.

Der Nachweis von Liquor am Notfallort darf die Rettungsmaßnahmen nicht behindern oder verzögern.

Glossar

Hirnblutung

Das Gehirn kann durch unterschiedliche Blutungen geschädigt werden. Durch Schläge auf den Schädel kann eine Epiduralblutung auftreten, bei der arterielles (sauerstoffreiches) Blut schnell in den Spalt zwischen Hirnhaut und Schädelknochen strömt. Durch den entstehenden Druck kann das Nervengewebe zerstört werden. Subduralblutungen entstehen, wenn venöses (sauerstoffarmes) Blut in den Bereich unterhalb der Hirnhaut sickert. Eine solche Blutung dauert oft einige Tage oder Wochen. Intrazerebrale Blutungen (also innerhalb des Gehirns) entstehen, wenn Blutgefäße innerhalb des Hirngewebes verletzt werden.

Abbildung: Hirnblutung

• Subdurale Blutung: Blutung zwischen äußeren, harten Hirnhaut (Dura mater) und Gehirn.

• Intrazerebrale Blutung: Blutung innerhalb des Hirngewebes.

• Epidurale Blutung: Blutung in den Spaltraum (Epiduralraum zwischen Schädelknochen und äußeren, harten Hirnhaut (Dura mater).

Liquor

Klare, farblose Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Hirnwasser, ca. 150 ml), der zum einen die Aufgabe hat, Stöße von außen abzufangen, zum anderen spielt er eine wichtige Rolle beim Nährstoffaustausch im Gehirn.